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Das Rating einer ABS-Transaktion

Für jeden Investor ist das Rating einer ABS-Transaktion von essentieller Bedeutung. Bedingt durch die Komplexität der Struktur sowie die oft große Anzahl an Forderungen gegenüber verschiedenster Debitoren sind Ratings nötig, um den Mangel an Information seitens der Investoren auszugleichen, oft werden sogar mehrer Ratingagenturen mit der Beurteilung der Transaktion beauftragt. Die Besonderheit des Ratings einer ABS-Transaktion liegt darin, dass bereits in der Vorbereitungsphase einer Verbriefung die Rating-Agentur eingebunden ist und prüft, ob ein vorgegebenes Zielrating erreicht werden kann. Im Rating finden unter anderem die Qualität der verbrieften Forderungen, die Qualität des Service-Agents (ermittelt durch eine Due-Dilligence-Prüfung) sowie die verwendeten Instrumente zur Risikooptimierung Berücksichtigung. Sollte das gewünschte Zielrating seitens der Agenturen aufgrund qualitativer Mängel nicht vergeben werden können, steht es den Verantwortlichen frei, z. B. über ein verbessertes Credit Enhancement, das Zielrating zu erreichen. Neben der Ratingerstellung zu Beginn der Emission obliegt der Ratingagentur auch noch die laufende Überwachung der ABS-Transaktion bis zu deren vollständiger Rückzahlung. Treten im Rahmen der laufenden Überwachung Ereignisse ein, die Auswirkungen auf das Rating haben, wird dieses überprüft und gegebenenfalls abgeändert. Denkbare Vorkommnisse sind etwa Bonitätsverschlechterungen bei großen Forderungsschuldnern oder Verschlechterungen der Zahlungsfähigkeit bei Garantie gebenden Kreditinstituten.