Insbesondere Exporte in schwierige Märkte von Entwicklungsländern oder Schwellenländern bedürfen, um finanziert zu werden, einer Versicherung nicht nur gegen wirtschaftliche, sondern auch gegen politische Risiken. Private Kreditversicherer übernehmen in der Regel nur das wirtschaftliche Risiko. Um diese Deckungslücke in der Besicherung des Exports zu schließen wurde hierzulande ein staatliches Exportförderungsinstrument geschaffen, mit dem der Staat Ausfuhrgewährleistungen zur Absicherung der Exporte übernimmt.
Der Bund fungiert dabei als Risikoträger, während ein privatwirtschaftliches Mandatarkonsortium bestehend aus der Hermes Kreditversicherungs-AG und einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der operativen Abwicklung betraut ist. Ausfuhrgewährleistungen werden deutschen Exporteuren zur Absicherung von Fabrikationsrisiken während der Fabrikationsphase und zur Absicherung vor Risiken während der Ausfuhrphase, also nach Versand angeboten. Deckungsfähig sind auch Risiken, welche Kreditinstitute bei der Finanzierung deutscher Exporte eingehen.