Firmenprofil
Die Firma Scholz GmbH ist ein renommierter Maschinenbauer in der Region Oberfranken/Südthüringen. Gefertigt werden Präzisionsteile für den Spritzguss- und Druckgussformenbau bis zu einer Bearbeitungsgröße von 6000x2500mm und einer max. Tischbelastung von 10t. Darüber hinaus stellt die Firma hochpräzise Frästeile und Bausätze in Serie her. Heute fertigen ca. 60 Mitarbeiter auf 4.500m² für den größeren Mittelstand, wie z.B. für die Fa. Waldrich Coburg GmbH, solche Präzisionsteile an.
Ausgangssituation
Im Jahr 2007 konnte eine erhebliche Anzahl von Kundenanfragen nicht bearbeitet werden, da die Kapazitäten im 2,5-Schichtbetrieb bei weitem nicht ausreichten. Drei Kunden baten die Firma Scholz, die Kapazität nennenswert zu erweitern; im Gegenzug würden die Kunden LOIs (Letters of Intent) einer garantierten Abnahme von Maschinenstunden akzeptieren. In einer ersten Schätzung wurden der Hallenanbau und der notwendige Maschinenpark kalkuliert. Das Ergebnis ernüchterte – insgesamt waren 6,0 M€ Investitionen notwendig, und das bei einem Jahresumsatz von gerade 3,8 M€ im Geschäftsjahr 2006.
Die ersten Gespräche mit der (einzigen) Hausbank verliefen schlecht. Trotz der Abnahmegarantie der sehr renommierten Kunden sah die Bank die Investition im Verhältnis zur Firmengröße als zu groß an. Eine Alternative zur Hausbank bestand nicht, die Investition drohte zu scheitern.
Umsetzung
Im Januar 2008 wurde Tec7 beauftragt, die Firma Scholz zu beraten und Finanzierungen zu vermitteln, um die sehr rentable Investition doch noch zu ermöglichen.
In einer ersten Analyse war klar, dass mehrere Finanzierungsinstrumente notwendig sein würden, um eine Gesamtfinanzierung darzustellen. Aus dem Produktportfolio von Tec7 kamen dafür Leasing, Factoring, Mezzanine und Bankfinanzierungen in Frage. Über eine kooperierende Beratungsgesellschaft wurden auch öffentliche Fördermittel und Subventionen abgebildet.
In einem ersten Schritt wurde mit den Lieferanten im Preis nachverhandelt und die Ergebnisse in Fixpreisen und Fixterminen festgelegt. Das gesamte Investitionsvolumen sank damit auf 5,0M€.
Im zweiten Schritt wurde die gesamte Investition bei den zuständigen Förderbanken vorgestellt, um Anträge auf eine Bezuschussung der Investition zu stellen. Immerhin werden durch die Investition 15 neue Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region geschaffen, wodurch die Erfolgsaussichten auf eine Bezuschussung recht gut waren.
Parallel dazu wurde das verbleibende Investitionsvolumen in Gebäudeinvestitionen und Maschineninvestitionen aufgeteilt. Relativ leicht war die Maschinenfinanzierung, die über Leasing abgedeckt wurde. Die Finanzierung erfolgte zu 100% und wurde ausschließlich objektbesichert. Etwas schwieriger gestaltete sich die Gebäudefinanzierung, da das neue Gebäude auf einem Grundstück errichtet wurde, auf dem bereits eine Grundschuld eingetragen war. Nach einer konstruktiven Verhandlung konnte aber auch dieses Finanzierungsproblem gelöst werden: Eine (neue) Bank finanzierte das neue Gebäude mit einer Grundschuld im 2. Rang.
In der Summe konnte also die gesamte Investition in Höhe von 5,0 M€ durch eine Kombination von Leasing, Zuschüssen und Bankdarlehen abgebildet werden. Zusätzlich dazu wurde mit einer Factoringgesellschaft ein Vertrag vorverhandelt und die Konditionen festgezurrt. Durch das Factoring besteht eine Liquiditätsreserve von ca. 700T€, die Umsetzung würde durch die Vorverhandlung nur noch ca. 10 Tage in Anspruch nehmen.
Steckbrief Finanzierung
Finanzierungsanlass: | Investition |
Volumen: | 5,0 M€ |
Produkte: | Leasing Zuschüsse Bankdarlehen Factoring |
Bearbeitungszeit: | 4 Monate |
Honorar: | ca. 1,0% des Investitionsvolumens |
Kontakt
Scholz GmbH
Herr Udo Scholz
Industriestr. 10
96524 Neuhaus-Schierschnitz
FON 036764-777-0
FAX 036764-777-77
www.scholz-gmbh.com