Durch einen Forderungsverkauf erfolgt ein Risikotransfer auf den Factor. Da von nun an der Factor das Risiko trägt, erfolgt beim Unternehmen eine bilanzielle Entlastung. Dieser sog. True-Sale bewirkt eine Bilanzoptimierung und eine Ratingverbesserung. Durch den Forderungsverkauf erfolgt zunächst ein Aktiv-Tausch von Forderungen in Cash. Durch die Mittelverwendung (Cash) reduziert sich die Bilanzsumme und die Eigenkapitalquote steigt.
Etwas komplexer ist die Auswirkung auf das Rating, da sich alle relevanten Vermögens- und Liquiditätskennzahlen verbessern.
Beispiel:
Die QND GmbH hat eine Bilanzsumme von 6,1 M€ und ein Eigenkapital von 1,1 M€. Damit entspricht die Eigenkapitalquote 18,0% und bewegt sich in etwa im Branchenschnitt. Durch einen Forderungsverkauf wird 2,1 M€ Liquidität generiert. Die Liquidität wird verwendet um die restliche Skontierungsmöglichkeiten auszunutzen und um kurzfristige Bankfinanzierungen abzulösen. Die Bilanzsumme würde sich also um den Betrag der Liquidität reduzieren, von 6,1 M€ um 2,1 M€ auf 4,0 M€. Das Eigenkapital beträgt nach wie vor 1,1 M€, die Eigenkapitalquote steigt von 18,0% auf 27,5%.
Factoring macht die Bonität der Kunden „greifbar“. Ein komplexer Sachverhalt, der der allgemeinen Bewertung von Financiers entspringt. Eine Bank betrachtet die Bonität eines Unternehmens, erstellt ein Rating und macht davon seine Kreditentscheidungen abhängig. Für einen Factor hingegen ist weniger die Bonität des Unternehmens relevant, sondern die Bonität der Kunden des Unternehmens. Ein Unternehmen kann damit von der guten Bonität der Kunden selbst profitieren.
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